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UNO-Gebäude in den USA

OPD

Kein Moment des tieferen Nachdenkens. Keine wirkliche Suche nach Möglichkeiten, humanitäres Leid zu verhindern und zu verringern. Die Milliarden werden fließen, um Wasser aus sinkenden Schiffen zu schöpfen, aber nicht, um die Leckstellen abzudichten.

Mehr als 90 Staats- und Regierungschefs reisen heute und morgen an. UN-Chef Ban Ki Knalltüte-Moon natürlich auch. Das zweitägige Programm ist vollgepackt mit Reden und Diskussionen, bei denen nichts Gescheites rauskommen wird, weil die Weltpolitik von ausgemachten Charakterzwergen; von Dilettanten und Kleingeistern bestimmt wird.

Die Vereinten Nationen sind ein reformbedürftiger Saftladen ersten Ranges. Eine völkerrechtlich legitimierte Geldvernichtungsmaschine, die die Folgen humanitärer Krisen zu lindern versucht, aber nicht die tatsächlichen Ursachen bekämpft. Keine Lösungsansätze, kein pragmatischer Führungsstil, keine Revolution der Ideen, um Schwellen- und Krisenländern nachhaltige Hilfe bieten zu können. Pflaster auf die Wunden, mehr kommt da nicht. Substanzielle Konzepte zur nachhaltigen Weltverbesserung fehlen.

Mit weniger finanziellem Einsatz könnte mehr erreicht werden, wenn die Vereinten Nationen geeignete Flüchtlinge und Asylbewerber – getrennt nach ihren Herkunftsländern – gezielt darauf schulen, wie man in ihren Ländern zeitnah für geordnete Verhältnisse sorgen kann. Zwei Jahre intensive Ausbildung (Demokratie, Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht, Waffenkunde etc. pp.), wie man in den Heimatländern die politische Macht übernehmen und zum Wohle der ganzen Bevölkerung nachhaltig nutzen könnte, wäre ein Versuch wert. Hier muss investiert werden.

Ein „weiter so“ darf es in der Flüchtlingspolitik nicht geben.

Mehr als einmal konnte ich meine Idee jungen, afrikanischen Männern, die in Deutschland studieren, vortragen. Mein letzter Gesprächspartner stammte aus Kamerun.

Ein Erlebnis, wie die Augen meiner Zuhörer immer größer wurden und an Glanz zunahmen; wie sich die Köpfe in ein Art Würdeposition aufrichteten. Mir wurde alles andere als widersprochen: „Das wäre der richtige Weg“ und „So würde man uns wirklich helfen“ hörte ich immer wieder sagen.

Die UNO muss das gemeinsame Ziel und die Verantwortung für Krisenländer ernster nehmen und den Kreativen, den Kritischen, den Nachdenkern mehr Beachtung schenken. Himmel, Arsch und Zwirn …

(t.a., 22.05.2016, 16.29 Uhr) 

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