Schlechte Regierungen helfen auch nach Misswirtschaft und Korruption. Gute Regierungen helfen vor allem denen, die unverschuldet in Not geraten sind
16. August 2017 von Toni Aigner
Foto von Suesun
OPD
Man kann den Übergangskredit von 150 Mio. Euro, den unsere Regierung der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin eingeräumt hat, unterschiedlich bewerten, aber eine große Ungerechtigkeit sticht am Ende immer heraus: Staatliche Hilfe, selbst nach gravierenden Managementfehlern, leistet unsere Regierung vornehmlich bei großen Unternehmen, während die kleinen Handwerker, Kaufleute und Familien, die wirklich unverschuldet in Not geraten sind, mit ihrem Unglück meist allein gelassen werden. Nicht gut!
Wenn große Unternehmen auf der Intensivstation liegen, wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, jede lebenserhaltende Maßnahme ergriffen, während den kleinen Leuten eiskalt beim Sterben zugesehen wird. So kann es nicht bleiben.
Hätte ich was zu melden, gäbe es einen staatlichen Hilfsfond für unverschuldet in Not geratene Bürger/innen; auch schon auf Landesebene: Bei finanziellen und existenzbedrohenden Schäden, die nicht durch Versicherungen, die Familie oder fremde Hilfe (Spenden) abgedeckt werden können, sollte jede Landes- und Bundesregierung angemessene, existenzsichernde Hilfen anbieten; vital aber ohne Rechtsanspruch.
Heimat und Vaterland: Einer für alle, alle für einen …
Unter meiner Führung müsste sich auch niemand sieben Jahre durch ein Insolvenzverfahren quälen, wenn ein klares Fremdverschulden vorliegen würde. Innerhalb eines Jahres würde ich solche Menschen und ihre Unternehmen wieder auf die Beine stellen.
Wer soll das verstehen, dass deutsche Regierungen durch und durch korrupten bis hochkriminellen, fremden Staaten mit utopischen Summen unter die Arme greifen, aber eigene Landsleute in unverschuldeten Notlagen allein lassen? Das wäre mit mir nicht zu machen …
(t.a., 16.08.2017)