Politik mit gesundem Menschenverstand: Italien führt Impfpflicht für Kinder ein
21. Mai 2017 von Toni Aigner
Wer in Italien seine Kinder nicht impfen lässt, riskiert damit künftig den Verlust des Kindergartenplatzes und hohe Bußgelder. Damit reagiert die Regierung auf eine Masernepidemie.
In Italien gibt es künftig Pflichtimpfungen für Kinder: Die Regierung hat sich wegen einer grassierenden Masernepidemie Anfang des Jahres zu diesem Schritt entschieden. Die Impfpflicht gilt für insgesamt zwölf Krankheiten, wie der Ministerpräsident Paolo Gentiloni am Freitag erklärte – darunter Masern, Hirnhautentzündung, Tetanus, Kinderlähmung, Mumps, Keuchhusten und Windpocken. Kinder, die nicht geimpft sind, sollen künftig nicht mehr in Krippen, Kindergärten oder Vorschulklassen aufgenommen werden. Eltern, die ihre schulpflichtigen Kinder ab sechs Jahren nicht impfen lassen, müssen mit hohen Bußgeldern rechnen.
Erscheint mir vernünftig. Zu DDR-Zeiten kam sogar einmal im Jahr ein Zahnarzt in die Schule, um die Versäumnisse bekloppter Eltern zu korrigieren. Das würde ich auch heutzutage wieder einführen, weil ich genau weiß, dass die Kids das später sehr zu schätzen wissen.
(t.a.)