Geht aufs Haus
14. Februar 2016 von Toni Aigner
Im Juni 2008 fragte ich: Welcher Staatsfeind vermag unserem Land und seinen Bürger/innen so große Schäden zufügen, wie es unsere Berufspolitiker/innen seit Jahrzehnten nahezu ungestraft tun?
Heute will ich drei Beispiele dazu geben.
Der Syrienkrieg und die gegenwärtige Flüchtlingswelle wird unserem Land (dem Steuerzahler) geschätzte 30 Milliarden Euro kosten. Mindestens. Ist wieder Frieden, fließen die Aufbauhilfen. Viel Lehrgeld für die Politik.
Die Ursachen des Syrienkrieges habe ich in meinem Artikel vom 02.02. benannt. Die Syrer selbst, mit ihrer eigenen Charakterlosigkeit, Dummheit und Trägheit, haben sich die gegenwärtige Situation zuzuschreiben. Daran ist nichts zu rütteln: Nichteinmischung gesät, Krieg geerntet. Punkt.
Mich beschäftigt die Frage, warum sich die starken EU-Länder, der Westen (auch Deutschland) nicht in die Reformbewegungen eines instabilen Landes einklinken (inoffiziell), bevor die sprichwörtliche Kacke am Dampfen ist, wenn doch jedem klar sein muss, dass wir am Ende sowieso die Zeche bezahlen, mit teuren Kriegseinsätzen, humanitärer Hilfe, Aufbauhilfe und umfangreichen Asyl- und Integrationsleistungen.
Warum hat der Westen die kleineren Parteien in Syrien nicht unterstützt, als es noch möglich war die Baath-Partei von al-Assad auszuspielen? Wer hat hier geschlafen?
Haben wir (der Westen) Sadik Dschalal al-Asm, den bedeutenden syrischen Philosophen, Universitätsprofessor und Menschenrechtsaktivisten, der bereits in den 70er Jahren vor dem Erstarken religiös-konservativer Kräfte in der Politik warnte, nach allen Kräften unterstützt?
Vor 15 Jahren, als es noch keinen IS in Syrien gab, schloss sich al-Azm mit führenden Intellektuellen des Landes zusammen, die gemeinsam das „Manifest der 99“ veröffentlichten: einen Aufruf zur Aufhebung des Kriegsrechts, zur Amnestie aller politischen Gefangenen und zur Einrichtung von Rechtsstaatlichkeit und Bürgerrechten.
Warum hat unsere Bundesrepublik al-Azm und die führenden Intellektuellen von Syrien nicht frühzeitig unterstützt? Vielleicht 100, höchstens 200 Millionen Euro hätte uns das gekostet. Nun haben wir 30 Milliarden Euro auf der Uhr. Mindestens.
Geht auf’s Haus …
Zum zweiten Beispiel: Griechenland
Die Helenen werden seit über 40 Jahren von nichtsnutzigen und korrupten Parteien regiert; von ruchlosen Familienclans. Auf rund 241 Milliarden Euro summieren sich die bisherigen Zahlungen aus den drei Rettungspaketen an Griechenland. Eine stolze Summe …
Legen die Helenen eine Staatspleite hin, wovon ich heute ausgehe, hat der deutsche Steuerzahler nicht weniger als 80 Milliarden Euro auf der Uhr.
Geht auf’s Haus …
Auch hier wieder die Frage, warum die starken EU-Länder (auch Deutschland) nicht früher eingreifen? Auch in Griechenland gibt es kleinere, reformfreudige Parteien, die man eben nur früh genug an sich ziehen, ausbilden und finanziell ausstatten muss, damit die in Regierungsverantwortung kommen. Keine 200 Millionen Euro hätte uns das gekostet. Nun müssen wir um 80 Mrd. Euro bangen …
Passend zum Thema:
Teure Politiker * sparen dem Staat das meiste Geld; verhindern Krisen und sorgen für Wohlstand und Zukunft in allen Bevölkerungsschichten.
Schlecht bezahlte Politiker kommen dem Staat am teuersten, wenn sich milliardenschwere Krisen, Ungerechtigkeiten und Zukunftsängste häufen, die wiederum nur mit hohem finanziellen Einsatz bekämpft werden können.
*Zutreffend wenn Politiker nach Talent, Qualifikationen und Fähigkeiten ausgesucht werden – nicht nach Parteibuch oder Vetternwirtschaft.
(t.a., im November 2008)
OPD
Das Beste zum Schluss:
Vor mehr als 15 Jahren entwickelte ich eine Arbeitsmarktreform, die – nach meiner Auffassung – alle bisherigen Konzepte in den Schatten stellte. Mit Erwerbslosen habe ich gesprochen, und nur Zuspruch erhalten. Zu Gewerkschaftsführern bin ich gelaufen, um mir nichts als Lob abzuholen. Nur das damalige Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, von ‚Lichtgestalt‘ Wolfgang Clement (SPD), wollte sich auf kein persönliches Gespräch mit mir einlassen. Vermutlich aus dem Grund, weil ich schnell bemerkt hätte, was für ‚Fachkräfte‘ da im Amt sitzen.
Schwamm drüber, unserer Bundesrepublik sind ja bis zum heutigen Tag nur 200 Milliarden Euro entgangen, weil sich niemand mit meinem Reformpapier auseinandersetzen wollte.
Im Januar 2010 schrieb ich davon, dass ich den Gral der Staatssanierung gefunden hätte. Glaubt nur nicht, dass sich jemals ein Regierungspolitiker bei mir gemeldet hätte, um den Goldesel für das Gemeinwesen nutzen zu wollen. Sind ja nur 300 Milliarden Euro, die unser Land nicht auf der Habenseite verbuchen kann.
Geht auf’s Haus …
Meine Philosophien über die Staatslenker:
Eine kleine Herde verblendeter Esel treibt eine riesige Herde dösender Schafe über ausgedörrtes Land. Greifbar nah, nur unweit vom ausgetretenen Weg – die saftigsten Wiesen.
(t.a., im Oktober 2003)
Wir investieren Unsummen in die Erforschung der Entstehungsgeschichte unseres Planeten und seiner Bewohner. Hoch dotierte Wissenschaftler; Harvard-, Yale- und Oxford-Absolventen bemühen sich um den Urschleim der Vergangenheit, während wir das gegenwärtige Schicksal der Menschheit und die Zukunft unseres Planeten in die Hände von erwiesenermaßen unbefähigten Politiker/innen geben.
(t.a., im Januar 2009)
Politik ist vielleicht das einzige ‚Geschäft‘, bei dem man sich freuen würde, dass ein Mitbewerber die besseren Lösungswege hat.
Seriöse Absichten vorausgesetzt.
(t.a., im November 2007)
Für die deutschen Bundestagsparteien ist der TüV schon lange abgelaufen. Das unzufriedene Volk will Problemlösungen, eine Job-Maschine und den Masterplan für eine sichere Zukunft.
(t.a., im Februar 2001)
Weg vom Schmuddel-Image der Esel, Kakerlaken und Hyänen muss die Politik das Hollywood der Geistes-Elite werden. Weltweit …
(t.a., im Mai 2010)
Geht aufs Haus …
(t.a., 10.02.2016, 12.45 Uhr)