„Die Idee von einer europäischen Nation ist eine Illusion“, so der EU-Ratspräsident Donald Tusk heute in Rom. Antieuropäischer Nationalismus nimmt zu. Ja, warum denn?
6. Mai 2016 von Toni Aigner
Die europäische Idee ist großartig und wertvoll, wenn da nicht immer wieder idiotische Entscheidungen über die Köpfe der Europäer hinweg getroffen würden.
EU-Ratspräsident Donald Tusk, EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sind den Anforderungen ihrer Ämter nicht gewachsen. Das ist die bittere Wahrheit.
In der Flüchtlingskrise hat die EU-Führung – und Angela Merkel – jämmerlich versagt, die falschen Entscheidungen getroffen. Das wollten einige Staaten nicht klaglos hinnehmen. Nationale Lösungen (Grenzschließungen und Zaunbau) waren ein Befreiungsschlag, um nicht noch größere Probleme anzuhäufen.
Wer den perfekten Familienvan sehenden Auges über Nagelbretter fährt, muss sich nicht wunderen, wenn seine Fahrt abrupt unterbrochen wird.
Was hat die EU-Führung bis zum heutigen Tag unternommen, um ihre Außengrenzen zu unüberwindlichen Hindernissen auszubauen? Das EU-Projekt braucht dringend klügere und verantwortungsvollere Köpfe, sonst wird es tatsächlich irgendwann den Bach runter gehen und scheitern. Das wäre sehr, sehr tragisch.
(t.a., 06.05.2016, 11.15 Uhr)