Der Zweck heiligt die Mittel: Wenn Lammert dieser Tage, aus heiterem Himmel, den Alterspräsidenten auf einmal nach Dienstjahren anstatt nach Lebensalter bestimmen will, geht das für mich in Ordnung
2. April 2017 von Toni Aigner
Bislang leitete der älteste Abgeordnete die erste Bundestagssitzung nach der Wahl. Im Herbst könnte das ein AfD-Politiker sein. Nun steht eine Regeländerung zur Debatte, damit kein AfDler Alterspräsident wird.
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat vorgeschlagen, den Alterspräsidenten des Bundestages künftig nach parlamentarischen Dienstjahren zu bestimmen. Damit soll gewährleistet sein, dass die erste Sitzung des neu gewählten Bundestages von einem erfahrenen Abgeordneten geführt werde, heißt es in der offiziellen Begründung an den Ältestenrat des Parlaments.
Butter bei die Fische: Im Deutschen Bundestag sitzen so einige Fortschrittsverweigerer und verantwortungslose Selbstoptimierer ohne jedes Schamgefühl, aber von der Güte eines Björn Höcke (AfD) wohl kein Zweiter.
Vielleicht ist die AfD ja in naher Zukunft einmal würdig genug, den Alterspräsidenten des Deutschen Bundestages zu stellen, aber bitte nicht im Jahr 2017, NICHT nach den Vorkommnissen der zurückliegenden Monate. Die AfD muss noch lange auf die Weide …
(t.a., 02.04.2017, 16.16 Uhr)