Toni Aigner

Wollen wir nicht auf unsere Reisefreiheit und den ungehinderten Wirtschaftsverkehr im EU-Raum verzichten, so kommen wir nicht herum, die EU-Außengrenzen zu unüberwindlichen Hindernissen für illegale Einwanderer und Kriminelle auszubauen. Daran führt kein Weg vorbei.

Klar ist auch, dass das schwächste Glied, nämlich Griechenland, bei seiner Grenzsicherung von allen EU-Partnern tatkräftig unterstützt werden muss. Gelingt das nicht in kürzester Zeit, darf es auch keine Denkverbote geben, Griechenland aus dem Schengen-Raum ausschließen. Das muss auch mit jedem anderen EU-Land, welches nicht in der Lage ist, seine EU-Außengrenzen zu sichern, praktiziert werden.

(t.a., 15.02.2016)

Nachtrag vom 02.04.2016

Der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama in einem Interview mit ZeitOnline am 31.03.2016:

„Schengen kann nicht funktionieren, wenn die EU-Außengrenzen nicht gesichert werden. Merkel hat offensichtlich einen Plan, aber sie muss ihn auch umsetzen. Welche Leute in die EU kommen, sollte klar umgrenzt sein, Europa sollte stärker auswählen, wer wirklich ein politischer Flüchtling ist.“