Der Mitgliederschwund der etablierten Parteien geht weiter. Seit 1990 hat sich ihre Basis halbiert. Besonders hart trifft es aktuell die SPD. Ist Mitleid angebracht? Nein, weil selbst verschuldet.
12. Juli 2016 von Toni Aigner
Ein Sinnbild für die Parteien-Krise in ganz Europa: Abgewirtschaftet und dem Verfall preisgegeben. Foto: Pixabay
OPD
Unter den etablierten Parteien in Deutschland hat die SPD im vergangenen Jahr den stärksten Mitgliederschwund verzeichnet. Bei den Sozialdemokraten ging die Zahl der Mitglieder 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent auf 442.814 zurück. Das ergab eine neue Parteienstudie des Politikwissenschaftlers Oskar Niedermayer. Auch alle anderen etablierten Parteien verzeichneten einen Rückgang.
Die Altparteien werden weiter schrumpfen, weil immer weniger Politik mit gesundem Menschenverstand betrieben wird. Neue, klügere Parteien werden kommen und bessere Politik machen; das Richtige tun.
(t.a., 12.07.2016, 15.53 Uhr)