Blutige Stierkämpfe auf Mallorca
25. Juli 2017 von Toni Aigner
Bild: Der ungleiche Kampf zwischen Torero und Stier
OPD
Auf Mallorca wird es ab sofort KEINE blutigen Stierkämpfe mehr geben. Das Parlament der Balearen verabschiedete gestern ein Gesetz, wonach die Tiere während der Corrida von den Toreros weder verletzt noch getötet werden dürfen.
Muchas gracias, liebe Spanier!
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen überhaupt nicht mehr zuschauen, der Verkauf von Alkohol wird verboten und kein Stier muss länger als zehn Minuten in die Arena. Ein Schritt in die richtige Richtung!
Obgleich das spanische Gesetz den Stierkampf als „immaterielles Kulturgut“ definiert, siegte gestern der gesunde Menschenverstand über schlechte Traditionen. Klasse!
Auch das berühmte Stiertreiben von Fornalutx, das seit 1882 alljährlich abgehalten wird, dürfe nicht mehr in seiner bisherigen Form durchgeführt werden, berichtete die spanische Nachrichtenagentur Europa Press.
Demnach wurde es zur Auflage gemacht, dass der Stier nicht mehr an ein Seil gebunden durch die engen Gassen der Tramuntana-Gemeinde gehetzt wird, sondern auf einem Gelände frei laufen darf.
(t.a.)