60 Millionen Flüchtlinge, 11 Despoten …
14. Februar 2016 von Toni Aigner
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60 Millionen Flüchtlinge,
11 Despoten.
t.a., im Januar 2016
Das ist natürliche Auslese, der Gang der Natur. Dumme, egoistische und feige Menschen, die sich nie um Politik scherten; auch ihre Väter und Großväter nicht, ernten, was sie mit Nichteinmischung und Trägheit gesät haben: korrupte und grausame Despoten, die ihnen das Leben zur Hölle machen; gar nach dem Leben trachten.
So würden die Hartherzigen argumentieren.
Der situierte Weltbürger hilft mit guten Taten, Entwicklungshilfe, Spenden und der Aufnahme von Flüchtlingen. Aufgeklärte Individuen entlarven so manch gute Tat als billiges PR-Instrument, oder eines, um von den tagtäglichen Schandtaten einiger Spender ablenken zu können. Selbst die reichen Industriestaaten, auch wir, als Land der Denker und Dichter, unterstützen einstweilen eine Wirtschaftspolitik, die es zahlreichen Landwirten in Entwicklungsländern unmöglich macht, eigene Existenzen aufzubauen.
Diese ganze Heuchelei stinkt doch zum Himmel
Die halbe Welt wird von Wahnsinnigen regiert, von Stümpern und Idioten. Durch dubiose Rohstoffgeschäfte, Strohmannfirmen, Geldwäsche und Steuerhinterziehung gehen den Entwicklungsländern pro Jahr etwa eine Billion US-Dollar verloren.
Weltweit fließt etwa doppelt so viel Geld aus den Entwicklungsländern in die Industriestaaten wie die Schwellenländer aus der Entwicklungshilfe bekommen.
Ich sehe hier keine andere Lösung, als das bisherige Konzept der Entwicklungshilfe auf den Kopf zu stellen, zu reformieren und auf neue Fundamente zu heben.
Mit weniger finanziellem Einsatz könnte mehr erreicht werden, wenn wir geeignete Flüchtlinge und Asylbewerber – getrennt nach ihren Herkunftsländern – gezielt darauf schulen, wie man in ihrem Land zeitnah für geordnete Verhältnisse sorgen kann. Zwei Jahre intensive Ausbildung (auch an Waffen), wie man in seinem Heimatland die politische Macht (u.U. auch gewaltsam) übernehmen, und zum Wohle der ganzen Bevölkerung nachhaltig nutzen könnte, wäre ein Versuch wert. Ein „weiter so“ darf es nicht geben.
Wer die Reform nicht aufgreift, auch keine besseren Vorschläge einbringt, muss wohl vom alten System der Entwicklungshilfe profitieren; Besitzstandswahrer sein.
Mehr als einmal konnte ich meine Idee jungen, afrikanischen Männern, die in Deutschland studieren, vortragen. Mein letzter Gesprächspartner stammte aus Kamerun.
Ein Erlebnis, wie die Augen meiner Zuhörer immer größer wurden und an Glanz zunahmen; wie sich die Köpfe in ein Art Würdeposition aufrichteten. Mir wurde alles andere als widersprochen: „Das wäre der richtige Weg.“ und „So würde man uns wirklich helfen.“ hörte ich immer wieder sagen.
(t.a., im Januar 2016)