Alles braucht seine Zeit! Eine feste Deadline für Koalitionsverhandlungen festzulegen, ist (grundsätzlich) nicht hilfreich – und wenig verantwortungsvoll!
19. November 2017 von Toni Aigner
OPD
Bis 18 Uhr wollen Union, FDP und Grüne in Berlin entscheiden, ob sie eine Koalition eingehen. Doch eine Einigung ist weiter ungewiss.
Demokratie ist kein Sonntagsspaziergang: Wenn noch eine Woche (oder drei) nötig sein sollte/n, um die Jamaika-Partner auf einen gemeinsamen Nenner führen zu können, dann soll es so sein. Auf einen festen Zeitrahmen zu beharren, ist Quatsch.
NICHTS MUSS HEUTE ENTSCHIEDEN WERDEN
NUR DER AUFTRAG ZÄHLT: WÄHLERWILLEN UMSETZEN
Neuwahlen kosten noch viel mehr Zeit – und eine Menge Steuergeld! Also: besser weiter verhandeln, nachdenken, streiten, kämpfen, Kompromisse finden – von mir aus auch laut und fluchend! Von mir aus auch mit zwei freien Tagen, damit alle Beteiligten mal wieder richtig ausschlafen und Kraft tanken können.
(t.a.)
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Update:
Die FDP hat die Jamaika-Sondierungen in der Nacht zum Montag abgebrochen. „Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren“, so Christian Lindner.
Ich halte diese Entscheidung für falsch – und für nicht ministrabel. Lieber mit ungenehmen Kompromissen leben, als unser Land in die Ungewissheit zu schicken.
(t.a.)