Gestern mal keine „scharfsinnigen Analysen“ in Deutschlands erfolgreichstem News-Magazin / Ganz schwache Leistung von Claus Kleber im heute-journal des ZDF
23. Juli 2017 von Toni Aigner
Vor einem Jahr, am 22. Juli 2016, erschoss der 18-jährige Deutsch-Iraner David Ali S. am Münchner Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen zwischen 14 und 45 Jahren und dann sich selbst.
„Es war die Tat eines 18-jährigen Fremdenhassers“ – so Claus Kleber (61) im gestrigen heute-journal des ZDF. Oha …
Wie ein Münchner Staatsanwalt dieser Tage mitteilte, soll der Amok-Schütze jahrelang ausgegrenzt, gemoppt, beleidigt und gedemütigt worden sein und auch körperliche Misshandlungen erlitten haben, durch türkische und arabische Mitschüler/innen. Aus dieser Faktenlage schlussfolgert die ZDF-Nachrichtenredaktion eine Tat aus Fremdenhass? Ganz schwach, liebes ZDF. Das war ja mal kein Wertfernsehen …
Der Hauptauslöser für den grausamen Amoklauf von München wird wohl das jahrelange Mopping von David Ali S. an seiner Schule gewesen sein.
Nach eigenen Aussagen sei er sieben Jahre lang von Türken und Arabern gemobbt worden. Sieben Jahre hat Ali S. das Martyrium ertragen. Sieben Jahre haben seine Lehrer und die Schulleitung weggesehen. Warum wohl? Weil es nicht genügend Rückendeckung aus der Politik gegeben hat. Und daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert.
Merkel & Co. machen gerade so viel, dass man ein bisschen Betriebsamkeit erkennt, aber real betrachtet, ist unsere Bundeskanzlerin eine grottenschlechte Regierungschefin. Sie hatte 12 Jahre die Macht, allen Missständen entschlossen entgegenzutreten, aber mit wenig Talent und 0,0 Pioniergen ausgestattet, ist und bleibt diese Frau eben eine glatte Fehlbesetzung. Die neun Amokopfer aus München sind ihre Toten. Es sind die Opfer ihrer schlechten Politik.
Selbst ein Jahr nach dem Münchner Amoklauf hat Angela Merkel nicht die richtigen Lehren daraus gezogen.
Schönen Urlaub, Frau Bundeskanzlerin.
(t.a., 23.07.2017, 12.49 Uhr)
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Update vom 09.06.2018
Erfreulich, dass sich meine Einschätzung vom Sommer 2017 mit dem heutigen Ergebnis eines LKA-Gutachtens deckt.
Der Münchner Amokläufer hatte laut einem Gutachten des Landeskriminalamts (LKA) in Bayern kein rechtsextremes Motiv. Die neue Expertise besage, „dass die Tat nicht als rechtsextrem zu bewerten ist, sondern sich als Amoklauf darstellt“, sagte ein LKA-Sprecher.