Ein afrikanischer Bürger wird als Schwarzfahrer in einer Münchner S-Bahn ertappt und – weil es nicht anders geht – rabiat aus dem Zug befördert. Und schon kommt die Rassismuskeule!
29. Juni 2017 von Toni Aigner
Symbolbild: S-Bahn in Bewegung
OPD
Ein Bahnsprecher dazu: Der Schwarzfahrer habe sich geweigert, seine Personalien anzugeben, er sei aggressiv aufgetreten. Zudem habe er nicht aussteigen wollen – deshalb hätten die herbeigerufenen Sicherheitsleute körperlichen Zwang anwenden müssen. Mehr muss ich gar nicht wissen. Das Video ist auch bekannt. Alles richtig gemacht!
Rassismuskeule wieder einstecken! Der nigerianische Schwarzfahrer hätte auch ein Landsmann, ein Berliner, Hamburger oder Dresdner Bürger sein können. Die Kontrolleure und Sicherheitsleute müssen ihre Arbeit machen und haben zudem ein Hausrecht in den von ihnen betreuten Verkehrsmitteln. Punkt.
Warum stellt man den Kontrolleuren und Sicherheitsleuten eigentlich keine Elektroschocker zur Verfügung? Die Arbeit ginge gleich viel leichter von der Hand. Wer sich rigoros weigert, den Kontrolleuren seine Personalien zu geben oder auszusteigen, weil kein gültiger Fahrschein vorhanden ist, der bekäme gleich die richtige Hilfestellung, um die Hausordnung des entsprechenden Verkehrsunternehmens schneller verstehen zu können.
(t.a., 29.06.2017, 10.14 Uhr)