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Maschinen und Steuergeld haben eines gemeinsam:

Sorgsamer Umgang erhöht die Produktivität und sichert langfristige Erfolge.

OPD

Keine Frage, eine wertvolle Arbeit! Der Bund der Steuerzahler veröffentlicht seit 44 Jahren eine Übersicht zu verschwenderischen Haushaltsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden, um Druck auszuüben, damit Steuereinnahmen in Zukunft sinnvoller eingesetzt werden.

Alle regierenden Parteien hatten und haben nur leider kein Interesse daran, gezielte Strafen für Steuergeldverschwendungen einzuführen. Unter meiner Führung wäre das anders: Die persönliche Haftung von Amtsträgern für offensichtliche Fehlentscheidungen mit erheblichen finanziellen Folgen für die Haushalte, wäre Gesetz.

Bei fahrlässiger Steuergeldverschwendung gäbe es den Straftatbestand der Haushaltsuntreue. Und in solchen Fällen würden alle Verantwortlichen mit persönlichen Konsequenzen zu rechnen haben. Wer Konsequenzen fürchten muss, überlegt sich in der Regel gründlicher, was er tut. Da müssen wir hin …

Desinteresse, Gleichgültigkeit oder schlichte Dummheit im Amt, würde bei mir vital sanktioniert werden, wenn unserem Gemeinwesen dadurch Schaden zugefügt würde. Das nur am Rande …

Zurück zum Hauptthema! Das wahre Ausmaß der jährlichen Steuergeldverschwendung liegt im Verborgenen.

Mit etwas Überredungskunst und der Versicherung, dass der Infogeber absolut anonym bleibt, erfährt man von Mitarbeitern die in Staatsbetrieben, Behörden und Ämtern arbeiten, dass es dort weniger um effiziente und schnelle Problemlösungen geht, sondern hauptsächlich um das Verwalten der Aufgaben und Probleme, und die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes. Nicht gut …

Inkompetenz, Scheuklappen und stures Arbeiten: Flexibilität ist in vielen staatlichen Einrichtungen ein absolutes Fremdwort, ja geradezu verpönt. Arbeiten nach Schema F ist weit verbreitet. Stereotype Arbeitsweise, die mechanisch und gedankenlos abläuft,  ohne einen Funken Verantwortungsgefühl bei der Mittelverwendung und Effizienz. Die Frage nach einer Kosten-Nutzen-Relation ist in vielen staatlichen Einrichtungen überhaupt nicht existent. Das kann unmöglich so bleiben …

Von der ehemaligen DDR sollten wir lernen, dass die Produktivität mit Hilfe von Verbesserungsvorschlägen der Angestellten gesteigert werden kann. Der Denkansatz des DDR-Neuererwesens, auch Neuererbewegung genannt, war erstmal grundrichtig und könnte unserem Land (jedem Land) entscheidende Impulse verleihen.

Staatlich geförderte Rationalisierung bei angemessener Vergütung für wertvolle Verbesserungsvorschläge wäre der Königsweg aus der jährlichen Verschwendung von Steuergeldern in Milliardenhöhe.

Die Vergütungen, die die Neuerer für umgesetzte Ideen in der DDR erhielten, bewegten sich nach damaliger Währung zwischen 30,- und 30.000,- Mark, wobei der prozentuale Anteil der Vergütung am Erstjahresnutzen von 16 % bis 1.000,- Mark Nutzen auf nur noch 0,5 % bei einem Nutzen von mehr als 1.000.000,- Mark absank. Hierbei sollte die Vergütung von 0,5 % auf wenigstens 6 % angehoben werden, damit der Ansporn aller Mitarbeiter/innen wächst, staatliche Betriebe und Einrichtungen effizienter zu machen.

Bei einem Erstjahresnutzen von beispielsweise 100.000,- Mark lag die DDR-Vergütung bei lediglich 3.120,- Mark. Hierbei wäre eine Vergütung von 10 % klüger gewesen, da der Staat mit 90 % Gewinn alles erreicht hat, was man sich wünschen kann. Leben und Leben lassen …

Die theoretische Höchstprämie lag in der DDR bei 90.000,- Mark. Eine Dummheit ersten Ranges. Höchstprämien sind kontraproduktiv. Wenn ein kluger Neuerer viel verdient, profitiert der Staat immer noch um das 94-fache, wenn dem Neuerer 6 % Vergütung ausgezahlt werden. Höchstgrenzen bei der Vergütung von Neuerervorschlägen begrenzen auch das Denkvermögen eines Erfinders. Den daraus resultierenden Schaden trägt das Gemeinwesen. Groß denken, viel leisten, viel verdienen. Nur so wird ein Schuh draus …

 

„Unserem Land fehlt ein Wettbewerb um den Dienst am öffentlichen Wohl“

 

… schrieb unser allseits geschätzter Altbundeskanzler Helmut Schmidt vor vielen, vielen Jahren in einem seiner klugen Bücher. Verdammt nochmal, warum ist dann in dieser Richtung bis heute nichts passiert? Weder Gerhard Schröder noch Angela Merkel fühlten sich berufen, den klugen Worten Helmut Schmidt‘s Taten folgen zu lassen. Mir müsste man diesen wertvollen Satz nicht zweimal sagen …

Die spannende Frage ist, wer die Arbeit seines Betriebes, seiner Abteilung und seiner Vorgesetzten kritisch hinterfragt, ohne in Gefahr zu laufen, permanenten Mobbingattacken ausgesetzt zu werden oder gar den eigenen Job zu verlieren?

Da sehe ich nur eine Lösung: Externe Vertrauensmänner bzw. Vertrauensfrauen mit Fachkompetenz und ausgeprägtem Reformeifer, die unser Gemeinwesen, unser Vaterland, mit aller Entschlossenheit voran bringen wollen.

Wer sich mit seinem Verbesserungsvorschlag dorthin wendet, muss natürlich einen gewissen Kündigungs- und Versetzungs-Schutz und, je nach Wunsch und Machbarkeit, auch Anonymität erhalten. Nach erfolgreicher Prüfung der eingebrachten Idee geht es an die Umsetzung, und wenn sie Früchte trägt, an die Ernte der Vergütung. Milliarden könnten so eingespart und sinnvoller investiert werden; im ganzen Land. Die Köpfe würden nur so qualmen, vom Nachdenken, Grübeln und Rechnen. Der Wettbewerb um den Dienst am öffentlichen Wohl wäre ausgerufen … Und, das gebe ich offen zu, für eine gewisse Zahl charakterloser Besitzstandswahrer und Kleingeister würde es etwas ungemütlich und aufregend werden. Die Sache will’s …

Bereit, wenn Sie es sind!

(t.a., 08.10. und 09.10.2016) 

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