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Mit London hat die größte Stadt der Europäischen Union erstmals einen Muslim zum Bürgermeister gewählt. Der Labour-Kandidat Sadiq Khan (45) setzte sich deutlich gegen seinen konservativen Rivalen Zac Goldsmith durch. Khan versprach, ein „Bürgermeister für alle Londoner“ zu sein.

Khan hat immer wieder betont, dass ein EU-Austritt für London eine wirtschaftliche Katastrophe sei – noch ein Unterschied zu Goldsmith, einem Brexit-Befürworter.

Dann sage ich mal: Glückwunsch, Sadiq Khan! Wenn er sein Handwerk beherrscht und London gute Dienste leistet, dann ist die Welt doch i.O. – von mir aus auch mit einem muslimischen Bürgermeister.

Einer aus der Unterschicht, der Sohn eines pakistanischen Busfahrers und einer Näherin gewinnt den Wahlkampf gegen den Sohn eines Milliardärs? Wahrlich, ein Märchen für einen Hollywood-Streifen. Viel Geld zu haben reicht nicht immer aus, um politisch erfolgreich zu sein. Talent und Ideen sollte man schon mitbringen.

Sadiq Khans Geschichte lehnt sich an einen Gedankengang, den ich vor etwa sechs Jahren hatte. Zwei Sätze habe ich nach langem Grübeln aufgeschrieben:


Die komplexen mathematischen Modelle der Star-Ökonomen werden die weltweiten Krisen nicht lösen. Entschlossene und energisch zupackende Menschen aus den unteren Schichten werden es sein, weil sie die einfachsten Bauernregeln beachten.


(t.a., 10.05.2016, 20.06 Uhr)


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